Dienstag, 11. Oktober 2022

Die 2022 Runde

Die Runde 2022 begann mit schwachem Wetter in fast der ganzen ersten Woche, danach kam eine weitere Woche mit einigen Wetterrückschlägen, aber ab der 3. Woche war das Wetter genial. Es kam dann zwar ein Hurricane direkt auf uns zu und wir mußten das Gebiet in einem großen Bogen verlassen, hatten dadurch aber nur mehr strahlend blauen Himmel bis zum Ende der Runde.

Gefahren sind wir 7632mi (= 12283km), wobei wir in Florida nur sehr wenig gefahren sind. Die Strecke wurde durch den unerwarteten Umweg bis nach Texas dann doch mehr als geplant. Durch den kleinen Kofferraum des Autos waren wir ziemlich eingeschränkt und die Variante, Kleidung kaufen statt waschen war ein echter Erfolg. Auch die Anreise nur mit Handgepäck war toll und das sollten wir wieder machen.

An Highlights gab es dieses Jahr (in Zahlen):

  • 8 NPs + NSs (National Seashore) + NWR (National Wildlife Refuge)
  • 4 NHS (National Historic Site) + National Historic Landmarks
  • 1 SP
  • 1 Zoo
  • 8 Gärten
  • 8 Stadtbesichtigungen
  • 2 Museen

Generell wurde Astrid von Motels geheilt, da man da schnell zu Motels kommt, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt (das Motel, das wir fluchtartig verlassen haben, wurde von den Ansässigen lokales Crack-House genannt). Die US Riesenmatratze hat es dafür Astrid angetan und Camping im Zelt ist garnicht so übel. In der Cabin ist es natürlich noch besser.

Eine Einwegtour wäre für eine der nächsten Reisen sehr wünschenswert, aber da schlägt die Einweggebühr des Mietautos fürchterlich zu. Na mal sehen, was die Zukunft bringt. Die Flugpreise sollen deutlich steigen und die Mietautopreise sind jetzt schon unerträglich.

Montag, 10. Oktober 2022

Lösung für das Straßenverkehrsquiz

Peter als geborener US-Bürger wußte es natürlich. Und Christian meinte

  • Wenn es rot blinkt, quert ein Zug.
  • Wenns gelb blinkt, queren Fußgänger.

Richtig ist aber:

  • Eine rot blinkende Ampel bedeutet Stop for all. Und wer Stop for all nicht kennt: Alle Fahrzeuge halten an und in der ankommenden Reihenfolge fährt man wieder los.
  • Geld blinkende Abbiegeampeln (zumeist Pfeile) weisen darauf hin, daß man mit Nachrang abbiegen kann. Und ja, das sind i.A. vollständige Ampeln, wo man eine Zeit lang den grünen Pfeil hat (abbiegen ohne Querverkehr) und bei querendem Verkehr der gelbe Pfeil blinkt (also abbiegen mit Nachrang).

Sonntag, 9. Oktober 2022

Filme des Fluges

Die böse Überraschung beim Heimflug war, daß sie praktisch nur die Filme vom Hinflug hatten. Und da war die Auswahl schon schwach. Damit blieb halt nur die Auswahl übrig:

  • Minions: The Rise of Gru
    Der Film heißt nicht zu unrecht Minions, denn Gru ist hier nur ein kleiner Nebendarsteller. Dazu noch als Kind. Die Witze passen, der Minion-Unsinn paßt. Ein wirklich unterhaltsamer Film.
  • Le Test
    Soll eine französische Komödie sein, aber ich hab’ die ersten 10 Minuten nicht überstanden. Lag wohl auch daran, daß es nur Französisch Original mit embedded english subtitles gab. Das macht auch keinen Spaß.
  • Monsieur Claude und sein großes Fest
    Der dritte teil und wieder sehr unterhaltsam. Mit den neuen Familienmitgliedern wieder Schwung reingebracht. Nur hätte ich mir auch den Film fast nicht angesehen, denn AUA ist einfach dumm. Auch der Film hat nur Französisch als Audio, aber wenn einer chinesisch spricht, hat man embedded DEUTSCHE Untertitel. Genau an der Stelle, wo die optionalen englischen Untertitel sind. Geht’s noch?
  • Hacks
    Soll eine Komödie sein und hat bekannte Darsteller. Habe mir 6 Folgen angesehen und bin mir nicht sicher. Wenig Komödie und doch einiges an Handlung. Gut? Hat 6 Emmys gewonnen, aber ob ich mir es auch zuhause ansehen würde? Weiß nicht so recht…

Samstag, 8. Oktober 2022

Die Heimfahrt

Die Heimfahrt begann sehr früh, weil der ÖAMTC in Verbindung mit Hertz eine Katastrophe heraufbeschworen haben.

Der ÖAMTC hat aus mir unerklärlichen Gründen eine Übernahmezeit von 10 Uhr an Hertz gemeldet. Fand ich jetzt nicht schlimm, denn bei Alamo war das nie ein Thema, die 24 Stunden der Vermietung beginnen mit der echten Übernahme. Nicht bei Hertz (siehe Ankunft). Inzwischen habe ich auch mit dem ÖAMTC geklärt, daß sie da keinen Fehler bei sich sehen und ich soll mir das mit Hertz USA ausmachen. Sie sind nur Vermittler. Also mußten wir das Auto bis 10:59 zurückgeben, weil 59 Minuten sind Grace Period. Die nächste Stunde kostet einen halben Miettag und danach gleich einen ganzen Miettag extra. Zu den Hertz Tarifen für ein Luxus-Auto. Die spinnen doch.

In der Früh gab es auch den ersten Frost, sodaß unser Mietauto schön zugefroren war.

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Also sind wir um 7:30 schon aus Gifford losgefahren, damit wir (obwohl samstags wenig Verkehr zu erwarten ist) rechtzeitig mitten in der Stadt ankommen. Zum Glück hatte ich ein Sandwich am Vortag gekauft, damit ich nicht bis am Flughafen vom Fleisch falle. Getankt haben wir kurz vor der Stadt auch noch, weil man soll das Auto voll zurück bringen. Ich habe es zwar nicht wirklich voll bekommen (der Zeiger war schon ein Stück drunter), aber sie haben kein Problem mir was zu verrechnen. Die restlichen Meilen gingen fast ohne Stau zu Ende und unser TomTom hat fast punktgenau (bis auf die Straßenseite) hingetroffen. Wir fanden auch auf Anhieb die Parkgarage (weil wir wußten wo wir rauskamen, sonst wäre es wohl schwerer gewesen).

Mit dem Gepäck zum Schalter im Einkaufszentrum. Die nehmen nur den Schlüssel und meinen, sie schicken die Endrechnung per E-Mail (Hinweis: auch 10 Tage später kam die noch nicht an). Wir bitten die Herren uns ein Taxi zu rufen und die Antwort ist cool: Nein, machen wir nicht. Aber unten rechts raus um die Ecke ist eh ein Taxistand. Zum Glück hatten wir ausreichend Reservezeit.

Unten rechts raus sah dann so aus.

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Weit und breit kein Taxistand. Also an der Rezeption des dortigen Hotels gefragt. Die können sich nicht erinnern, daß da ein Taxistand war, aber sie rufen gerne über ihren Rufdienst ein Taxi. Ah, Moment, der Rufdienst ist down. Also suchen Sie die Telefonnummer raus. Vom einzigen Taxi-Unternehmen, wo sie wissen, es gibt auch Minivans. Denn wir reisen mit 4 großen Duffel-Bags nach Hause. Astrid ruft an und sie meinen, das wird schon 30-45 Minuten dauern. Wie gut, wir haben ja genug Reservezeit.

Nach 30 Minuten kommt ein Hybrid SUV. Der Fahrer meint, das quetscht er schon rein. Die Taschen auf dem Beifahrersitz war nicht unser Thema. Er fragt welchen Terminal und wir meinen, Austrian Airlines. Also schmeißt er uns beim Inlands Terminal raus. Das ist blöd, aber wir haben ja Reservezeit. Also wollen wir zu Fuß hinlatschen. Blöd, das geht nicht, weil der richtige internationale Terminal 5 ist der einzige, der NICHT mit den anderen verbunden ist. Da ist ein Freeway dazwischen. Ok, rauf zur neuen Einschienenbahn. Da steht eine Angestellte oben (nicht unten wo die Leute herkommen) und brüllt: Train is down. Use something else! Also wieder runter zu den Bussen. Die fahren aber nur mehr zu den entfernten Garagen, denn es gibt ja den Train. Stau bildet sich, weil immer mehr Leute nicht zu ihrem Terminal kommen. Auch die internen Rollstuhltransporter stauen sich. Irgendwann wird ein Bus einfach umgelenkt und alle Wartenden wollen zum Terminal 5. Ein Gestopfe beginnt. Und siehe da, wir kommen zum Terminal 5. Das ist immer noch so eng wie früher, es gibt also keinen Wartebereich, wenn die Schalter zu sind. Und die Schalter sind nur 1-3 Stunden vor dem Abflug offen. Also beginnt es sich auch dort zu stauen.

3 Stunden vor Abflug machen sie die Schalter auf, Leute stürmen zum Schalter. Unser Einchecken am Vortag hat btw wegen mehrerer Fehler abgebrochen, hat dann aber falsche Boardingkarten (zu wenig Gepäck) übermittelt. Also in die allgemeine Schlange. Die Dame am Schalter checkt unser Gepäck ein, fragt nur ob wir es eh bezahlt haben und gut ist es. Sie versucht es garnicht mit den halben Bordkarten.

Und dann rennen wir durch den halben Flughafen, weil wir das letzte Gate haben. Zumindest jetzt, denn dahinter ist große Baustelle. Was dazu führt, daß dort zwar Flugzeuge stehen, aber keine Sitze mehr sind. Also sitzen alle in unserem Bereich. Wir waren früh da und haben sogar Sitzplätze mit der genialen Aussicht bekommen.

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Das Einsteigen verzögert sich, weil sie Stau beim Tanken haben, das Einsteigen machen Sie natürlich mit allen besseren Klassen zuerst und die stauen den Gang zu, aber irgendwann sitzen wir und der Flug geht pünktlich los. Good bye Chicago.

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An Bord gab es wieder die grauslichen Nudel und als Frühstück einen trockenen Muffin in die Hand gedrückt. Geht kaum schlechter. Wie gut, daß ich noch die zweite Hälfte vom Sandwich habe. Dafür gab es eine schöne Sicht auf Wien und den Neusiedlersee.

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Wir kamen ein wenig früher als geplant an, dafür hat das Gepäck wieder lange auf sich warten lassen. Astrid’s Freundin hat uns draußen mit dem Auto erwartet (DANKE!) und ich habe uns ohne Navi nach Hause gefahren. Und damit war der Urlaub nun echt zu Ende.

Freitag, 7. Oktober 2022

Die Tage in Gifford

Neben dem offensichtlichen Umräumen und Packen und Verstauen, gab es auch genug Zeit um Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Und bei Portillos essen zu gehen, restliche Sachen einkaufen, zum Pumpkin Patch fahren und und und. Also wie immer, viel zu wenig Zeit.

Man ist jedes mal erneut überrascht, was man in den Wochen alles eingekauft hat UND was wir dieses mal schon gleich am Anfang eingekauft und gleich an der Basis gelassen haben. Das summiert sich dann doch und man fragt sich immer wieder, ob das in die 4 Koffer passen wird. Ausgeräumt haben wir wieder in der Garage, das Auto von Astrid’s Großmutter mußte kurz weichen.

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Vorallem bei AUA gibt es nur 2 Zusatzgepäckstücke bei dem Ticket. Da gibt es kein Verhandeln. Und an dem Punkt der schwierigen Entscheidung wollte Astrid wissen, was denn eine Hobby Lobby ist. Das Geschäft ist so groß wie ein Billa Plus (um nicht Merkur zu sagen) hat aber nur und ausschließlich Deko-Zeugs. Astrid’s Untergang. Also haben wir dort noch Sachen dazugekauft. Und wir haben Arielle gefunden.

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Frank hat uns einen super tollen mexikanischen Supermarkt gezeigt (El Progresso) und schon hatten wir noch mehr Gewürze. Einen Teil der Gewürze hat jetzt Frank, weil wir die nicht in unser Gepäck mehr reinbekommen haben (und er will sie uns bei seinem nächsten Besuch mitbringen).

Der Pumpkin Patch war dieses Jahr sehr enttäuschend. Es gibt eigentlich nur mehr den Spielplatz zum Zahlen und das Geschäft. Sie schreiben auch was von endlich wieder offen.

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Dafür gibt es dort schon echt bunte Bäume.

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Frank ist immer noch BBQ-Meister und hat uns mit den besten ribbs aller Zeiten verwöhnt, was das Einpacken bei ihm viel erträglicher gemacht hat.

Portillos mußte auch zwei mal besucht werden, denn beim ersten mal haben wir einen Bestellfehler gemacht. Weil da grad viel los war, haben wir einen Kuchen und ein Getränk gratis als Entschuldigung für’s Warten bekommen. Das passiert einem nicht mehr so oft.

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Und obwohl das Wetter eigentlich für die letzten zwei Tage vorwiegend wolkig vorhergesagt war, war es zwar windig, aber doch sehr sonnig. Für uns nur ungewöhnlich kühl.

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Das große Familientreffen hat dann doch noch trotz der vollen Kalender aller stattfinden können, sodaß auch das noch in die zwei Tage gepaßt hat. Langweilig war es daher ganz definitiv nicht und alle waren sich einig, nächstes mal müssen wir länger bleiben. Wenn das doch nur unsere Arbeitgeber auch verstehen würden…

Warum nicht in die USA übersiedeln?

Ich war jetzt echt schon oft drüben und der Urlaub ist immer wieder toll. Man hat auch den Eindruck, die Leute sind prinzipiell freundlicher. In Österreich (gleich am Flughafen) fahren sie dich mit dem Wagerl nieder und fragen auch noch, warum man so deppert im Weg steht. In den USA überfahren sie dich auch, aber entschuldigen sich wenigstens (was am Prinzip des Überfahrenwerdens prinzipiell nichts ändert). Aber ich sage dann immer Astrid, dann muß ich auch dort arbeiten und das klingt nicht so verlockend. Auf der diesjährigen Runde habe ich da ein paar Dinge gehört, die einem schon Bedenken hochkommen lassen.

FedEx hat tolle Verteilzentren und LKWs zum Transportieren, die Fahrer sind aber NICHT bei FedEx angestellt. FedEx nimmt sich dafür einen Subcontractor. Eine Verwandte hatte nun das Problem, daß ihr Subcontractor mehr Geld haben wollte und wollte sich deswegen mit anderen Subcontractoren zusammentun. Das ist aber entgegen dem FedEx Vertrag, daher wurde der Subcontractor fristlos gekündigt. Der hat am Freitag Abend damit alle seine Fahrer fristlos gekündigt. Glück im Unglück, konnte die Verwandte zu einem anderen Subcontractor wechseln und so fuhr sie am Montag quasi den gleichen Truck nur auf einer anderen Route. ABER: Sie fängt ja nun quasi neu beim anderen Subcontractor an. Daher verlor sie alle ‘benefits’. D.h. Das erste Jahr hat sie exakt genau keinen Urlaubstag, im zweiten Jahr bekommt sie dann sogar schon 5 personal days. Krankenstände sind immer ohne Bezahlung und wenn man Glück hat, zählen sie die nicht noch, denn ab einer Anzahl x schmeißen sie einen raus. Und Bezahlung: Die ist sogar gleich: 170$ pro Tag (alle Steuern und Abgaben trägt der Arbeitnehmer). Egal wie lange der Tag ist. Die Route ist halt jetzt 2 Stunden länger…

Oder Krankenversicherung. Viele Leute (gehört in Orlando) trauen sich nicht eine Rettung zu rufen, denn die Minimumfare (und wenn es über die Straße ist) sind $2500. Und die meisten Krankenversicherungen zahlen keine Ambulance. Die meisten inkl. Krankenkassen zahlen auch nur größere Eingriffe. Ein gebrochener Finger wird daher zumeist selbst behandelt (posicle sticks wurden mir da sehr empfohlen). Und wenn man älter ist, werden manche OPs nur gemacht, wenn man danach noch lange genug arbeiten um es quasi wieder reinzubringen.

Daher sehe ich die USA als nettes Urlaubsland, aber nicht als Arbeitsland. Da müßte man schon bessere Optionen finden…

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Die 5. Woche on the road

Die 5. Woche war nur 3 Tage lange, also hat sich auch nicht so viel getan.

Wir haben den Hot Springs NP gesehen, waren in der Bush Brauerei auf einer Privatführung, waren im Missouri Botanical Garden und waren auf der lustigen Koffersuche. Schon war die Runde wieder vorbei.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Missouri Botanical Gardens – St. Louis day 2

Der letzte Tag on the road brach an. Und es war wieder ein strahlend sonniger Tag.

Die Nacht in der Hütte war gut, denn draußen war es noch echt kalt in der Früh. Das wäre im Zelt mächtig frisch geworden.  ABER es war strahlend sonnig. Man wird ja im Norden im Oktober bescheidener. Noch schnell ein paar Frühstücksstopps bei Walmart und Schnucks und schon waren wir über die Interstate im Missouri Botanical Garden. Da fingen die Probleme aber erst an, weil sie das Eingangsgebäude total umgebaut haben UND sich auf einen Markt am Wochenende vorbereitet haben. Damit haben sie mehr als die Hälfte vom Parkplatz einfach mal gesperrt. Und das Suchen nach einem Parkplatz ging los. Wir waren überraschend schnell fündig (und waren nach österreichischen Maßstäben nicht wählerisch).

Gleich nach dem Eingang sieht man, was sie alles umgebaut haben. Ich bin kein so großer Fan davon, denn ultra-modern neben dem historischen Glashaus ist nicht so meine Stärke.

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Der hintere Ausgang des Glashauses ist zu (weil dahinter noch die Bagger fahren), innen haben sie alles einfach zur Seite gestellt.

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Naja, weiter zum japanischen Teil. Da ‘kocht’ immer noch der Brunnen und die Teiche sind schön wie eh und je.

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Ein Schlenkerer über den Rosengarten, der selbst noch im Oktober noch einiges zu bieten hatte. Inkl. Schmetterlingen.

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Das Climatron hatte dieses Jahr keine Sonderfiguren drin, ist aber immer schön anzusehen.

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Dafür ist das angrenzende Wüstenhaus auch zu. Da dachten wir uns schon: Ein paar Hinweise hätte es am Eingang schon dazu geben können, denn billiger sind sie deswegen nicht gewesen. Also weiter zum House-gardening Bereich. Ich bin da mit meiner echten Kamera spielen gegangen, Astrid genoß den Brunnen.

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Weiter ging es in Richtung chinesischem Garten, am großen Reflexionsteich vorbei.

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Der chinesische Garten ist rund um einen großen Teich angelegt worden. Den hätte Astrid gerne.

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Auf der Runde kann man natürlich auch Kois füttern. Das ist aber bei den Gänsen nicht so leicht, denn die sind echt flott und aggressiv.

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Der formelle Garten grenzt direkt an das Waldgebiet, und da durch kommt man zu den alten Häusern der Eigentümer, mit entsprechend gestalteten Vorgärten. Bei dem Wetter könnte auch Astrid dort Ewigkeiten verbringen.

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Nur leider hatten wir keine Ewigkeiten, wir sollten am späteren Nachmittag schon bei Astrid’s Großmutter in Gifford sein. Wir mußten aber ‘noch schnell’ die restlichen Koffer für den Heimflug besorgen. Daher sind wir zum nächstgelegenen Ross gefahren. Und zum nächsten und wieder zum nächsten. Denn entweder sie hatten nix brauchbares, oder maximal einen brauchbaren Duffel Bag. So haben wir die halbe Stadt und alle Ross der Gegend kennengelernt. Auch die, die es nicht mehr gab. Dann aber doch noch in Richtung Interstate, aber noch ein Stopp bei einem Walmart, denn wir haben versprochen am Ankunftstag Chili zu kochen. Also schnell noch Zutaten besorgen.

Da es auch in Gifford im Oktober früh dunkel wird, haben wir es nicht mehr bei Sonnenlicht geschafft unsere Runde zu beenden. Aber wir kamen rechtzeitig an, damit ich noch das Chili machen konnte. Damit war unsere Runde 2022 zu Ende.

Busch Brewery – St. Louis day 1

Wir wollten auch diesen strahlend sonnigen Tag so gut wie möglich nutzen, aber die Meilen bis St. Louis mußten auch geschafft werden.

Wir haben daher gleich in der ungewöhnlich kalten Früh alles zusammengepackt und sind losgefahren. Laut Google Maps gab es noch einen Zaxby’s in der Gegend, der auch um 10:30 aufsperrt, sodaß wir brunchen konnten. Ein kleiner Stau wegen Bauarbeiten kam uns zu Hilfe und so kamen wir nur 3 Minuten vor der Öffnung an.

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Mit Huhn gestärkt ging es über die future I57 nach Norden. Das war zunächst echt super: 75mi/h Limit und wenig los auf einem Freeway. Sehr bald wurden die Städte weniger und ich fragte mich, ob wir nicht hätten vorher voll tanken sollen. Zwischendurch sahen wir die ersten Wolken seit langer Zeit und bemerkten, daß es Rauch war. Und Staub. Die ganze Gegend war wüstig trocken und man sah mehrere Brände, die die Wolken erzeugten. Und als es endlich wieder rauchfrei wurde, endete der Freeway recht plötzlich. Der ganz schmale Highway war aber nicht so toll zum Fahren, denn es ging in einer LKW Kolone dahin. Überholen war aufgrund des starken Gegenverkehrs auch nicht möglich. Und dazu kam, daß mein Tank immer leerer wurde.

In Pocahontas (kein Schmäh) fand ich dann eine günstige Tankstelle. Am anderen Ende des Dorfes hätte es sogar einen Walmart mit noch günstigerer Tankstelle gegeben, aber wer weiß sowas wieder nicht?  Mein TomTom. Was soll’s, weiter durch noch ein Dorf und dann endlich wieder Freeway.

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Der ging bis St. Louis und wir dachten schon, jetzt sind wir gleich bei der Busch Brauerei, aber nein, kreativ wie sie hier sind erneuern sie die Interstate und haben gleich mal 4 Ausfahrten ersatzlos gesperrt. Nach einem kurzen Schreck, daß ich nicht wie befohlen abgebogen bin, hat uns unser TomTom dann völlig korrekt durch die Minigasserln zur Brauerei geführt.

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Wir kommen dort rein und die letzte Tour des Tages geht in 10 Minuten. Wir buchen die, können gerade noch austreten gehen und sehen die Gratis-Infos.

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Und schon kommt die Guide. Da bemerken wir, daß es eine private Tour wird, denn außer uns zweien, ist keiner da. Also gleich raus aufs Gelände und zu den Clydesdales.

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Der Stall der Clydesdales ist voll klimatisiert. Hat bei uns nicht jeder Mensch, dort sind es die Pferde, die den Luxus genießen.

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Weiter an den alten Gebäuden vorbei zur Lagerhalle, wo das Bier seine Lagerung durchmacht. Da panschen sie schon lustig los und werfen in die Stahlfässer Holzschnipsel, damit es besser geht.

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Das Brauhaus wird offiziell gerade restauriert (man sieht überall Schilder, daß sie Termiten ausräuchern) und daher ging es daran vorbei.

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Bis zur Abfüllanlage. Da sehen wir überall die Statue des Fuxes. Das sehen sie als Weg aus der Prohibition, weil sie wie ein schlauer Fux agiert haben. Sie haben z.B. alle Rohstoffe für Bier verkauft. Mit einer genauen Anleitung, was man während der Prohibition auf garkeinen Fall tun soll. Das war nicht verboten. Im letzten Foto hinten sieht man die Türe zum alten Tasting Room. Das ist jetzt in einem eigenen Gebäude.

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Die Abfüllanlage selbst ist extrem laut und man sieht viele Flaschen flitzen. Weil wir alleine waren, durften wir auch zu den Dosen, aber die Stand gerade still.

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Der letzte Campingplatz der Runde liegt im Westen St. Louis, da wir zuletzt bei dem näheren im Norden keine so guten Erfahrungen gemacht haben. Die exakte Adresse kann unser TomTom nicht finden, also die nächstgelegene. Das war dann nicht so gut, denn das ‘sie haben ihr Ziel erreicht. Es liegt links’ war vor einer gesperrten Brücke. Also Google Maps gefragt, den richtigen Ausgang angezeigt bekommen, aber oh welch Begeisterung, die Autobahnauffahrt nach Westen ist gesperrt. Also nach Osten aufgefahren, an der nächsten Ausfahrt gewendet und alles wieder zurück. Den KOA haben wir dann auch ohne TomTom gefunden. Unsere Hütte war schon hergerichtet und vorgeheizt. Geheizt? Yup, nach einem warmen Tag von 26°C sollte es in der Nacht nur mehr 1°C haben. Daher haben wir auf das Zelt verzichtet und haben die Hütte vorgezogen.

Damit war es nur mehr ein Tag bis unsere Runde zu Ende war.