Mittwoch, 30. Oktober 2013

Das war die zweite Runde 2013

Die zweite Runde hat 28 Tage gedauert und hat uns 3782mi weit geführt, obwohl wir sehr lange in Tucson stationär waren.


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Wie immer die kleine Statistik, die dieses mal von kaltem Wetter im Osten und dem Shutdown sehr beeinflußt ist:

  • 2 NPs
  • 1 National Sea Shore
  • 2 NMs
  • 2 SPs
  • 4 Zoos
  • 3 botanische Gärten
  • 2 Museen

Mal anders aber sicher nicht schlecht. Ich hatte auch noch nie wolkenloses Wetter ohne jeglichen Wetterstress auf der ganzen Runde. Damit kann ich echt leben.

Keine Ahnung wie sich alles wieder ausgeht, aber das nächste mal sollte es wieder auf lange Tour gehen.

Lösung für das Marsmenschen Quiz

Franz meinte, die sprühen das links und rechts der Fahrbahn grün an, damit man merkt, daß man nicht mehr auf der Fahrbahn ist und bei Bedarf eine neue Frau TomTom kaufen kann. Astrid meint, sie bereiten sich sehr frühzeitig auf St. Patrick vor.

War ist aber vielmehr, daß es sich um Hydroseeding handelt. Eine Mischung aus papierartigem Trägermaterial und Saatgut wird ausgespritzt. Das Papierzeugs wird hart und gibt dem Boden die nötige (vorübergehende) Stabilität, bis die Saat aufgegangen ist und durch tiefwurzelndes Grünzeug den Boden vorm Weggeschwemmt werden schützt.

Die Filme des Fluges

Egal wie früh oder spät man zu schauen anfängt, es gehen sich auf einem Flug an die Westküste (oder umgekehrt) 4 Filme aus. Und die habe ich auch dieses mal genossen. Keine Ahnung warum, aber ich war auf der actionlastigen Seite:

The incredible Burt Wonderstone

Ist entgegen meiner Befürchtung keine schenkelklopfer Komödie, obwohl Steve Carell und Jim Carrey mitspielen. Ganz im Gegenteil, es geht um Freundschaft und Ehre. Alan Arkin als alter Zauberer ist genial. Das ist ein Film, den man sich nicht unbedingt kaufen muß, aber wenn man die Gelegenheit hat, unbedingt ansehen!

Olympus has fallen

Was passiert, wenn das Whitehouse von Terroristen eingenommen wird? Ein Supertyp kann ganz im die hard Stil natürlich dagegenhalten. Wirklich sehr spannend gemacht, wenn man eine Kröte schluckt: Wenn der Präsident in Gefangenschaft ist, muß man alles tun, um ihn zu retten. Selbst ein Krieg ist nicht so schlimm wie ein verlorener Präsident. Wie gesagt, wenn man das als gegeben hinnimmt, ein sehr guter Film. Man darf halt nicht zimperlich sein, da fallen die Leute wie die Fliegen um.

Pain & Gain

Der Film wird als Komödie verkauft. Ist aber eigentlich garnicht lustig, ist nur sehr schräg. Fällt im Prinzip in die Klasse von Fargo. Das am wenigsten lustige: Der Film wurde nach einer wahren Begebenheit gedreht. Der Film ist aber auf jeden Fall sehenswert. Man darf sich halt keine Komödie erwarten.

White House down

Ich war neugierig, wie im Prinzip das gleiche Thema wie oben zur gleichen Zeit noch einmal verfilmt wurde. Also habe ich mir den Film auch angesehen. Der Film ist deutlich logischer: Wenn der Präsident als Geisel genommen wird, geht das Amt automatisch auf den Vizepräsidenten über. Und wenn der weg ist, eben auf den Speaker. Das wird hier sogar dramaturgisch voll verwendet. Inhaltlich ist es eine Mischung aus die hard (nur noch stärker als beim Mitbewerber) und . Nur leider, irgendwie will da die Spannung nicht aufkommen. Ob es daran lag, daß es schon der vierte Film war? Ich habe den beiden aber auch nicht abgenommen, was sie dargestellt haben. Und ein großer Tatum-Fan war ich auch noch nicht. Alle Charaktere sind auch viel zu simpel. Selbst der böse (oder doch nur verhärmte) Boss ist blass und farblos. So dünn kann man sich wohl die hard 27 vorstellen.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Der Heimreisetag

Ich definiere den Heimreisetag als einen einzigen, obwohl es durch die Zeitverschiebung rein objektiv zwei Kalendertage sind. Da ich aber ohnehin nicht im Flugzeug schlafe, war es für mich ein Tag. Genauso, wie der Fahrtag nach LA, nur da führt eben die Zeitverschiebung auf einen langen Tag hinaus.

Der Tag begann wieder strahlend sonnig. So macht das Komplettieren der Koffer und genaue austarieren auf je 23kg keinen Spaß. Warum nach Hause fahren und dort im trüben Herbstwetter schmoren? Dieses Jahr gab es auf diese Frage wenigstens eine Antwort: Meine Freundin endlich wieder in die Arme nehmen können. Aber lieber wäre es mir gewesen, sie wäre nach LA gekommen. Zwinkerndes Smiley

Beim letzten Besuch eines Geschäftes, zeigte sich das Wetter echt von seiner besten Seite. Auch die Öffnungszeiten von durchschnittlich 6 Uhr Früh bis Mitternacht (an jedem Tag der Woche), würden mir wieder abgehen.

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Im Michaels haben wir ein wenig den amerikanischen Christbaumschmuck angesehen. Alles aus Glas und ganz sicher nicht wie bei uns:

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Es gibt aber auch Kühe…

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Zu guter Letzt habe ich das Auto nach eventuell noch irgendwo versteckten Dingen abgesucht. Wäre ja blöd, wenn man was darin vergessen würde. Und nein, I’m still alive. Zwinkerndes Smiley

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Die Autorückgabe war wieder sehr schnell erledigt, es blieb nur noch der traditionelle Besuch bei in-n-out.

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Man sieht vom sonnigen Eßplatz im Freien die landenden Flußzeuge. Ziemlich nahe und gut. Mit der richtigen App, kann man auch schön sehen wer von wo nach wo fliegt.

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Der Tom Bradley Terminal ist völlig neu gemacht worden. Und das hat sich echt ausgezahlt. Innen ist er wirklich hübsch. Man hat den Verdacht, ein Hersteller großer Displays hat mitgesponsert, denn fast alles sind Displays, keine fixen Dekos. Der Turm zum Beispiel ist nur ein riesiges Display, daß immer wieder seine Ansicht ändert.

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Es gibt aber auch hübsche, zerstückelte Displays.

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Die Hallenhöhe ist auch nicht von schlechten Eltern. Viele der Shops sind noch zu und eröffnen erst bis Jahresende. Aber trotzdem ist es jetzt schon imposant.

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Viele Flugsteige sind schon für die Riesenairbus ausgelegt und bieten 3 Brücken auf 2 Stockwerken an. British Airways will demnächst A380 einführen, Air France hat offensichtlich schon.

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Die Wartebereiche sind offen und bieten ausreichend Sitzgelegenheiten. Die Ausstattung ist super: Internet gratis für alle und Steckdosen an den Sitzen. Nur sind jetzt schon einige kaputt.

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Unsere alte Boeing 747-400 wird wohl bald ersetzt werden.

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Das Einsteigen verlief wie immer flott und geregelt (man kann auch nach Reihen aufrufen und nicht wie die AUA erst die ersten Reihen alles verstopfen lassen) und schon bald ging es los.

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4 Filme, ein Abendessen und einen grauslichen Morgensnack später, war London in Sicht. 10 Minuten zu früh sogar.

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Um dem ausnahmsweise schönen Wetter über London zu huldigen, haben wir einen gratis Stadtrundflug bekommen. Hier das Zentrum. Zwinkerndes Smiley

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Wieder Terminal wechseln, wieder gute 3 Stunden warten und einen Starbucks besuchen. Hier unterscheidet sich der UK Starbucks vom US Vorbild. In den USA ordere ich immer einen Venti Caramel Frapucchino with an espresso shot. Das habe ich auch in London getan und der nette Mann war so verblüfft, daß er nur mit offenem Mund da stand. Also fragte ich, ob sie keine espresso shots anbieten würden. Nach einer weiteren langen Denkpause meinte er, ich wolle also mehr Kaffee drinnen haben? Wie ich das bejaht habe, meinte er, das könnte man schon machen, bestellt das bei der Mixdame und gut war es. Es gibt also keine Shots bei Starbucks UK (oder darf man nur das Wort am Flughafen nicht verwenden?), aber man kann mehr Kaffee haben. Und das ohne Zusatzkosten!

Der Weiterflug nach Wien enthielt natürlich wieder eine Busfahrt zum Flugzeug. Keine Ahnung warum sich da nie ein direktes Gate ausgeht.

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Der Rest war dann nicht mehr schwer. Wir wurden sogar mit einem Auto abgeholt (DANKE!) und der Abend gehörte der Wiedersehensfreude. Smiley mit geöffnetem Mund Die 14. USA Reise war endgültig vorbei. Trauriges Smiley

Das nennen sie hier Schlechtwetter

Heute war ein Schlechtwettertag. Mir egal, ich wollte ohnehin nur Packen und Arbeiten. Und ein klitzekleinwenig einkaufen. Man (oder Frau zuhause) braucht doch immer noch etwas in letzter Sekunde.

In der Früh war es wechselnd sonnig und bewölkt. Kurz bevor ich Einkaufen gegangen bin, hat es sogar geregnet!!! Das passiert hier so oft, daß man es an einer Hand abzählen kann. Mein Freund konnte wenigstens so sehen, daß die letzte Woche montierten Dachrinnen nicht dicht waren und hat die Arbeiter gleich wieder herzitiert. Die sind ja echt arm. Wie selten passiert es hier, daß die Dachrinnen wirklich getestet werden? Auf sowas waren sie nicht vorbereitet.

Jedenfalls ich nenne das mal nicht wirklich Schlechtwetter:

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Am Parkplatz beim DVD Shop war es ein wenig dunkler, die Sonne war aber zu sehen, der Parkplatz ein wenig naß. BTW netter Wortwitz: Das Warehouse schreibt sich Wherehouse.

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Am Abend war jedenfalls der Spuk völlig vorbei. Wenn Schlechtwetter bei uns nur auch so wäre…

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Montag, 28. Oktober 2013

Packen, Einkaufen, der Strand und die Schnitzelparty

Das Rumräumen geht wie immer langsam voran, weil man ja noch so viel andere Dinge zu tun hat. Ich war z.B. noch die letzten Sachen einkaufen. Dabei habe ich ein Bild einer interessanten Lösung gemacht: Wenn der Store im ersten Stock liegt, und man mit der Rolltreppe rauf und runter fährt, was macht man mit seinem Einkaufswagerl? Man könnte sie in den Lift verbannen (wie in Österreich), man könnte lange nicht so steile bewegte Laufbänder machen (wie z.B. bei uns im Metromarkt) oder man macht einen Wagerltransporter.

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Wie für Redondo Beach üblich, kam die Sonne um 11 Uhr raus und wir wollten an den Strand (2. Versuch). Doch zunächst mußten noch weitere Kartoffel gekocht werden, denn die Schnitzelparty am Abend schien größer als erwartet zu werden. Wie wir dann in Richtung Strand aufgebrochen sind, kamen schon wieder die ersten Nebelschwaden herein. Die Blumen am Wegesrand waren aber trotzdem hübsch.

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Sonne und Nebel wechselten sich ab. Das erzeugte interessante Lichtstimmungen.

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Ein Haus an The Strand ist unbezahlbar teuer, trotzdem rennen einem die Leute auf der Promenade an der Nase vorbei. Vielleicht ist ja gerade das, das Wertvolle???

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Halloween ist nahe und überall sind Dekorationen zu sehen. Manche stellen sogar Partyzelte auf. Da wird’s wohl rund gehen.

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Trotz des fortgeschrittenen Herbstes blüht es überraschend häufig.

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Malereien auf Kacheln sind am Strand auch beliebt. Ein Haus hat es aber schon ziemlich ausgereizt.

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Am Rückweg wurde der Nebel schon langsam dichter. Die Lichtstimmung mußte ich festhalten.

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Wer hat gesagt, daß man nur Hunde an den Strand nehmen kann (was btw dort verboten ist)? Wenn man ein anderes Tier hat, soll es alleine zuhause bleiben? Ich habe heute zwei Typen gesehen, die saßen am Strand und haben ihrem Tier ein wenig Auslauf gegönnt. Der (oder die?) hat es genossen und uns angequatscht. Im wahrsten Sinn des Wortes.

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Wieder zurück warfen wir den Herd an. Es war Zeit die Schnitzel zu machen.

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Die Party war wieder unterhaltsam für alle, das Essen wurde gelobt und wir konnten einen schönen Abend verbringen. Sehr gemütlich.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ein Räumtag mit Abendeinlage

Heute ist nichts Spannendes passiert: Das Auto wurde komplett ausgeräumt und die ersten Umpackaktionen wurden gestartet. Über Mittag wollten wir an den Strand, weil sich der übliche morgendliche Nebel gelichtet hatte. Kaum waren wir in Richtung Strand unterwegs, schon sahen wir den Nebel des Grauens. Sind wir halt statt am Strand spazieren gegangen, bei Starbucks in der Sonne gesessen. Und haben dem Nebel beim Ziehen zugesehen. Links der sonnige Teil der Aussicht, rechts der neblige.

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Beim Weggehen sehe ich wieder die Werbung für den PSL (siehe Quiz):

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Danach wollte ich einem Bekannten einen Gefallen tun und in der Galleria bei Abercrombie eine spezielle Designerjacke beschaffen.

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Unglücklicherweise wissen die dort nix von der Jacke. Also habe ich im Internet nachgesehen und festgestellt, daß zwar hier der Winter auch beginnt, aber die Winterjacken schon aus sind. Also bat ich meinen bekannten um eine Alternative, die er auch fand. Leider nicht in der nahen Galleria, sondern im Peninsula Center in Pallos Verdes. Also bei Nacht und Nebel (beginnt hier schon früh) losgefahren


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und das ziemlich leere Einkaufszentrum besucht.

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Anfangs schien es so, daß auch diese Fahrt umsonst gewesen war, denn der Verkäufer wußte nix von der Jacke. Dann haben sie eine Ähnliche gefunden, aber nicht die Gesuchte. Der Chef des Stores ist dann persönlich ins Lager gegangen und hat die (laut online-Anzeige) angeblich lagernde Jacke auch nicht gefunden. Dann hat er wieder in der Galleria angerufen, ob sie nicht doch so eine Jacke haben. Er wußte aber die Artikelnummer nicht und kann sie auch nicht rausfinden. Die muß schon der Kunde wissen (woher, weiß ich nun auch nicht). Also beschreibt er die Jacke wie bei einem Partyspiel. Und sie fanden die Jacke auch dort nicht. Ich stehe zu dem Zeitpunkt schon eine gute halbe Stunde im store und der Gehörsturz kündigt sich schon an. Die megalaute Musik kann doch ein Angestellter nicht einen ganzen Tag schaffen.

Um nicht völlig ohne Jacke heimzukommen, habe ich die Jacke mit einer anderen Innenfarbe genommen. Dafür kostet sie nicht wie in Europa 240$, sondern gerade mal 100$. Da komme ich mir als Europäer auch seltsam vor.