Samstag, 31. August 2019

Dorian Umplanung – die erste

Es scheint derzeit schon sehr wahrscheinlich, daß Dorian als Cat 4 in der Mitte von Florida einschlägt. Danach wird er nach Norden abbiegen. Wann er das tun wird, weiß noch keiner: Im Idealfall vor Florida (sehr unwahrscheinlich) im bösesten Fall nachdem er Florida überquert hat. Im Durchschnitt geht er an der Ostküste Florida’s nach Norden und bleibt dann ebenfalls an der Küste kleben. Er ist derzeit ein langsamer Hurricane, was das Schadensausmaß erhöht.

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Wir unterbrechen daher den Blue Ridge Pkwy quasi sofort und drehen nach Süd-Westen um. In Kombination mit dem extended weekend, wo man hier absolut keinen Campingplatz bekommt (nicht einmal die over flow Plätze), sind nun Motelaufenthalte in Knoxville und Chattanooga gebucht. Dann werden wir ja sehen, wohin Dorian wirklich geht. Wir sind mit Chattanooga sehr flexibel und können auch weit flüchten (und zur Not eine Westrunde aus dem Urlaub machen).

Die erste Woche on the road

So schnell vergeht eine Woche.

Wir sind am Samstag angekommen, sind zu Astrid’s Großmutter und Frank gefahren, sind von da über das Lincoln Boyhood National Memorial zu Mammoth Cave NP und von da über den Cherohala Skyway auf den Blue Ridge Pkwy. Dann hat Hurricane Dorian uns einen Strich durch die Planung gemacht und wir mußten umplanen. In großem Maßstab…

Freitag, 30. August 2019

BlueRidge Pkwy – Teil 2

Ein ganzer Tag am Pkwy. Und ein Umplanungstag wegen Dorian.

Es war herrlich mitten im Gemüse aufzuwachen und dort in aller Ruhe zu frühstücken. Wir haben dann unsere Sachen gepackt und haben uns auf den noch leeren Pkwy geworfen, das extended Weekend vor uns. Der Himmel war strahlend blau, absolut kein Anzeichen von Dorian.

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Es schlängelte sich gemütlich durch die Hügel, mit den bekannten Brücken und an manchen Haltestellen waren auch wieder die Schmetterlinge zu sehen.

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Die alte Villa am Wegesrand, die jetzt eine Kunstgallerie ist, hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Jetzt kündigen sie aber große Renovierungen an und man kann hoffen, daß der alte Glanz bald wieder da ist. Draußen laufen inzwischen die wilden GobbelGobbels rum.

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Das schönste an National-Dingsbumse sind die Aussichtsstellen und die Picknicktische für die Pausen. Also sind wir kurz vom Pkwy runter nach Boone, haben bei Walmart und Subway eingekauft und haben das Essen am Pkwy genossen.

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Da man brav sein Essen abwandern soll haben wir die Gelegenheit genutzt und sind zum angeblich nahen Wasserfall gewandert. Also eher spaziert. Es geht immer leicht bergab durch den Wald…

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bis man dann recht überraschend am Fall steht. Jetzt keine Wassermassen, aber wirklich unendöich schön.

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Weiter ging es auf der sich schlängelnden Straße durch Wald und Flur. Sehr entspannend. Blue Gras Musik kann ich dazu sehr empfehlen.

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Für die bekannte Mühle war das Licht schon schwach, zu tief stand die Sonne. Vorbeifahren wollten wir aber auch nicht.

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Dafür kamen überall die Rehe raus.

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Damit blieb uns nur mehr die Fahrt ins Motel, denn an einem extended weekend ist Schluß mit Lustig auf Campingplätzen. Und Dorian war das Abendthema.

The Great Smokey NP & Blue Ridge Pkwy Teil 1

Der Campingplatz lag unmittelbar beim Start der beiden Schönheiten, sodaß wir es echt nicht weit hatten.

Der Tag begann mit wolkenlosem Himmel und wir hatten auf unserem Patio beim Frühstück Besuch.

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Gleich nach den wenigen Metern Anfahrt ging es ins Visitor Center des Great Smokey NPs. Das ist leider auch schon das Highlight des Parks, sodaß wir es insgesamt dabei belassen haben. Die kleine Farm aus dem Jahre 1900 ist gut erhalten und liegt direkt an einem kleinen Flüsschen.

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Das mit dem living nehmen sie dort nicht so gar arg ernst, es gibt aber freche Hühner, die jetzt gerne IM Haus des Masters wohnen.

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Überraschenderweise waren wir in der Früh die einzigen, die sich das ansehen wollten. Laut Ranger ist aber der Great Smokey NP einer der meistbesuchten…

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Weiter ging es kurz zurück in die Stadt Cherokee, weil unser Tank doch eher leer war. Die Ureinwohner haben in Cherokee ihren Stammessitz. Da gerade Wahlzeit ist, hängen überall die Plakate, wen ich als neuen Chief wählen soll. Ich empfehle einen zu nehmen, der die Tankstellenräuber einschränkt. Die Gallone ist mit 2,76 schon teuer, aber wer mit Kreditkarte tanken will, soll gleich noch einmal 10 Cent drauf zahlen. Frech.

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Nach dem Aderlaß ging es weiter auf den Parkway. Zunächst geht es zwischen Bäumen recht lange bergauf; Tunnel folgen bald.

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Oben geht es immer leicht rauf und runter, zwischendurch hat man Aussichten in die Umgebung. Wenn die Aussichtspunkte nicht von Bäumen zugewachsen sind.

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Obwohl die Monarchfalterwanderung noch nicht stattfand, gab es mehr als genug an Schmetterlingen zu sehen. Da hilft selbst Astrid, die auch die meisten Fotos aus dem Auto geschossen hat, gerne beim Fotographieren mit der neuen Kamera.

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Das 600er Tele ist wirklich super, der Autofokus exakt. Da machen solche Fotos Freude.

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Mit der Drohne darf man dort leider nicht fliegen, NPS Rules. Da muß man schon auf passende Gelegenheiten warten, bis man Fotos vom Pkwy selbst bekommt. Schmetterlinge sind leichter zu erwischen.

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Der Pkwy war heute überraschend leer. Da kann man überall schöne Fotos machen, ohne Autos drauf zu haben.

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Die Stopps sind sehr schön, aber wenig abwechslungsreich. Man sieht Wald von oben. Die Schmetterlinge sind aber verschieden.

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Vor Ashville kommt man noch einmal ziemlich in die Höhe.

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Bei Ashville ist der erste größere Stopp: Das folk art museum. Klein und nett, aber wenn man ein Kunstmensch wie ich ist, ist man schnell durch. Quilting ist aber doch sehr nett. Wer dort kaufen möchte, braucht aber eine große Geldbörse oder eine sehr spezielle Kreditkarte.

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Nach dem Stopp sind wir kurz in die Stadt abgezweigt, damit wir unsere Vorräte aufstocken und tanken konnten. Da ist uns ein Snack aus dem Deli in die Hand gefallen, den wir am nächsten Picknickplatz verspeisen konnten. Ein Eichhörnchen hat uns dabei wieder Gesellschaft geleistet.

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Da es mit den Stopps doch immer später wurde und es noch weitere zwei Stunden bis zur geplanten Nacht in Boone waren, haben wir uns nach Alternativen in den angrenzenden State Parks umgesehen. Auf Mt. Mitchell wäre es kühl gewesen, aber die ganzen 9 Plätze waren ohnehin schon ausgebucht.

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Fündig wurden wir dann in Crabtree. Da waren wir auf einem riesigen Platz die absolut einzigen (neben dem Host). So konnten wir ein typisches Campingerlebnis mit Würstchengrillen am Feuer haben.

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Der nächste Tag könnte spannend werden, das extended weekend beginnt.